IoPT

Identitätsorientierte Psychotrauma-Theorie / IoPT und die Anliegen-Methode

wurde von Prof. Dr. Franz Ruppert, Hochschulprofessor und Psychotherapeut an der Stiftungshochschule München entwickelt und ist auch als Mehrgenerationale Psychotraumatologie oder Trauma-Aufstellung bekannt. Die ständige Forschungsarbeit (Theorie und Praxis) wird von einem internationalen Netzwerk unterstützt und weitergetragen.                                                                             

Die IoPT  orientiert sich an der Bindungs- und Trauma-Forschung, an Erkenntnissen aus der Forschung rund um Schwangerschaft, Geburt und früher Lebenszeit und Erkenntnissen der Neurobiologie.

Ich arbeite in EINZEL- und GRUPPENARBEIT . 

Eine einjährige WEITERBILDUNG mit 8 Modulen  biete ich zusammen mit meiner Kollegin Birgit Kretzschmar an.

INTERNATIONAL IoPT  GROUP SESSIONS ONLINE 

Sie finden mich auf den  EMPFEHLUNGSLISTEN von  Prof. Dr. Franz Ruppert    und   Vivian Broughton.

 
Hier finden Sie meinen Vortrag.auf dem 4. Internationale Kongress – Gesunde Autonomie
 
 
 
 
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Vergünstigungen für Interessierte mit geringem Einkommen
Ich biete nach Absprache auch Vergünstigungen an (Einzel- oder Gruppe).
Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie an der Selbstbegegungsarbeit interessiert sind und finanzielle Unterstützung benötigen. 
„Unterstützungsfond für IoPT Selbstbegegnungen“vom Verein für gesunde Autonomieentwicklung von Menschen e.V.
 
 
 
 
 
 
 
GRUNDLAGEN
 

Eine grundlegende Annahme der IoPT ist Gesundheit.

Zum Gesund-Sein gehört das „Ich bin (da)“, ich fühle mich und kann auch andere fühlen. Ich kann Beziehung erleben, meine Bedürfnisse wahrnehmen,  meine Emotionen zulassen, Lebendigkeit und Lebensfreude spüren. Ich kann anderen begegnen, neugierig sein, mich für das Leben interessieren, mich entwickeln, in was Größeres einbinden, Sinn finden etc..

Wir Menschen haben alle ursprünglich einen gesunden Lebenskern, Lebenspotential, Lebenswillen.  Dramatische Erfahrungen, Überforderung, Überwältigung, Lebensbedrohung können uns  in unseren Grundfesten erschüttern. Lebendigkeit und  Entwicklung kann beeinträchtigt, unterbrochen, blockiert, Würde verletzt werden. Biographisch not-wendige Bewältigungsstrategien und daraus entstehende Überlebensmuster verändern das ursprünglich Gesunde.

Wir müssen das Gesunde dann selbst verhindern, unterdrücken. Dies gelingt durch innerpsychische Spaltung. Wir Menschen verstecken uns dann innen drin. Schützen uns aus der Not heraus, um das Unaushaltbare, Schmerz, Einsamkeit, Überforderung aushalten zu können, bzw nicht mehr zu spüren. Wir zerfallen in verschiedene innere Anteile, die unterschiedliche Aufgaben übernehmen (Spaltungsmodell)

Wir werden fest, wo wir eigentlich weich sind. Wir halten zurück, wo eigentlich etwas fließen mag. Wir ziehen uns zusammen, wo sich etwas in uns entfalten möchte.

Wir bleiben mit uns alleine, wo Beziehung natürlich, menschlich, das Beste wäre und Sehnsucht danach sich von selbst versteht.

So gestalten wir in uns und um uns herum notgedrungen Umstände, in denen wir uns mit der Zeit einrichten und „zuhause“ fühlen. Wir merken dann nicht mehr,  dass wir garnicht da sind, nicht wirklich „zuhause“ sind. Viele Lebensthemen haben hier ihren Ursprung.

 
 
 
IDENTITÄT ist einer der zentralen Begriffe der IoPT 
 
Die IoPT erforscht die Identitätsentwicklung eines Menschen.
Es wird  davon ausgegangen, dass Identität mit dem Zeitpunkt der Zeugung beginnt, also vorgeburtlich. 
Der Identitätsbegriff wird spezifisch definiert 
„die Summe aller eigenen Lebenserfahrungen, die ein Mensch von Anbeginn seiner Existenz macht und wie er darauf als Subjekt reagiert.“ F.Ruppert.   weiter….
 
 
Identität entwickelt sich im Kontext unserer Bindungsbeziehungen. Gefördert, unterstützt oder beeinträchtigt, gar
bedroht durch die Menschen, mit denen wir von Anfang an in Kontakt sind, in Bindung gehen müssen. Sind die Bezugspersonen selbst traumatisiert und  nicht präsent, landen wir von Anfang an in einer großen Einsamkeit und im inneren Kampf, einer inneren Selbstbekämpfung, die unbewußt immer weiter geführt wird. So beginnt das Leben mit einem Trauma der Identität.

Das Kind einer traumatisierten Mutter muss sich mit dem Trauma und den Traumagefühlen der Mutter und ihren Überlebensstrategien verbinden, identifizieren, weil da nichts anderes ist. Das ist biologisch so angelegt und geschieht völlig unbewußt, automatisch. (Transgenerationales Trauma) In unserem symbiotischen Bedürfnis können wir in diesem Stadium nichts auswählen, wir binden uns an das, was uns zur Verfügung steht, ob gesund oder lebensbedrohend.

Dies gelingt durch psychische SPALTUNG. 

 
 
 
TRAUMA
 
bedeutet vom Ursprung her ( altgriechisch) Wunde, Verletzung.
 

Der Sprachgebrauch läßt vermuten, dass es sich um ein – vielleicht sogar singuläres – Ereignis handelt, etwa ein Unfall, eine Operation, ein Überfall, Gewalterfahrung, Krieg oä. (Schocktrauma). Es kann auch eine überwältigende Erfahrung über einen längeren Zeitraum sein, permanent, wie zum Beispiel die Erfahrung von Lieblosigkeit, ohne die Möglichkeit, dem zu entrinnen (Entwicklungstrauma).

Der Begriff bezieht sich auch auf das innere Erleben, den inneren Zustand nach der Verletzung, nach der anhaltenden Überforderung. Wie unser Nervensystem auf Überwältigung reagiert, welche Reaktionen Körper und Psyche als Antwort auf das nicht Aushaltbare zeigen, und wie uns das in der Vergangenheit festhält.

Die IoPT geht davon aus, dass alle Menschen traumatisiert sind, aber in unterschiedlicher Ausprägung. Bewältigungsmuster sind immer ganz individuell, alters- und erfahrungsabhängig. Die Verletzlichkeit und Anpassungsnot ist aber in der frühen Lebenszeit für alle Menschen am größten.

Trauma ist keine Krankheit / Erkrankung. Traumatisierung ist eine völlig normale menschliche Reaktion auf abnormale Erfahrungen.

Jeder Mensch wird traumatisiert, wenn eine Situation über die Norm belastend, überfordernd ist und/oder die überwältigende Erfahrung anhaltend ist, ohne Chance, sich daraus zu befreien (Entwicklungstrauma). In der IoPT gehen wir davon aus, dass die meisten Menschen eine frühe Überwältigung erfahren haben. Wir sprechen dann von Trauma der Identität. In der frühen Lebenszeit bedeutet Einsamkeit, Verlassenheit, kein sicheres Gegenüber, keine Bindung, Beziehung zu spüren Lebensbedrohung. Ein Kind fühlt sich dann in ständiger Todesangst.

Mit der IoPT und der Intentionsmethode haben wir ein sehr effektives Werkzeug, um sich der eigenen Identitätsentwicklung anzunähern, sie zu erforschen. Schritt für Schritt kann mit den Selbstbegegnungen im eigenen Tempo und aus eigenen Impulsen heraus, eine Entwicklung in Richtung Autonomie, Selbstbestimmung und Handlungserweiterung gefördert werden,

 

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Checkliste Trauma PDF